Jede sichtbare Krampfader
ist ein behandlungswürdiger Befund.


Leider hält sich die Behauptung, nur schmerzhafte Krampfadern sollten operiert werden, hartnäckig. Dies führt dazu, das Patienten, welche seit vielen Jahren Krampfadern haben, erst mit weit fortgeschrittenen Krankheitsstadien und/oder Komplikationen zum Venenarzt kommen.

Ursächlich für diese Komplikationen sind defekte Venenklappen, durch welchen sich der Druck in den Venen ständig erhöht. Dies führt im Verlauf von Jahren zu Beinschwellungen und im weiteren chronischem Krankheitsverlauf zu oberflächliche Venenentzündungen, juckende, trockene Haut, Braunverfärbungen, Verhärtung der Haut und im schlimmsten Fall zum «offenem Bein» (lat. Ulcus cruris). Auch können sich tiefe Beinvenenthrombosen entwickeln mit lebensgefährlichen Lungenembolien.

Die moderne Venenheilkunde möchte eben diese Komplikationen durch Ästhetik

 verhindern. Da wir heute den Luxus haben, viel älter zu werden als die Generationen vor uns, und wir dadurch mit den Langzeitfolgen chronischer Erkrankungen leben müssen, steht die Vermeidung dieser Komplikationen an erster Stelle der modernen Phlebologie. Man greift möglichst früh in den krankhaften Prozess ein, um Spätkomplikationen zu verhindern.